2025: Mein Jahr des Mitgefühls oder Vom nassen Schwamm zur Herzenswärme

Hallo du wundervoller Mensch,

weißt du, früher war ich ein Profi im Mit-Leiden. Wenn jemand um mich herum litt, zog ich dieses Leid an wie ein nasser Schwamm. So richtig unangenehm und ziemlich sinnlos, wie ich irgendwann gemerkt habe. Heute, nach vielen Jahren des Übens, bin ich auf einem neuen Weg: Ich kultiviere Mitgefühl. Und glaub mir, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Mitgefühl bedeutet, das Herz weit zu öffnen – für mich, für dich, für alles, was ist. Es bedeutet auch, gleichzeitig in meiner Mitte zu bleiben, ohne in den Sumpf des Mit-Leidens zu rutschen. Eine meiner liebsten Affirmationen dabei ist:

„Ich nehme mich selbst an, genau so, wie ich bin.“

Diese Worte sind wie ein kleiner Zauberspruch, der Raum in mir schafft – für Freundlichkeit, für Selbstannahme und letztlich auch für andere.

Besonders spannend finde ich, wie sich Mitgefühl auf alle Ebenen meines Lebens ausweitet. In unseren Yogalehrer-Ausbildungen beobachte ich, wie viele unserer Teilnehmerinnen im Laufe der Zeit mehr Mitgefühl entwickeln – für sich selbst, für ihre Mitmenschen und sogar für die Welt als Ganzes. Es ist wunderschön zu sehen, wie dieses Mitgefühl ihre Yoga-Praxis und ihr Leben transformiert.


Mitgefühl in Beziehungen: Ich, Natalie und der Tanz des Lebens

Natalie und ich leben eine tantrische Beziehung – und ja, wir sind aktuell die Basis unserer sechsköpfigen Familie. Manchmal,als auch, das macht uns wohl alle menschlich, brauche ich Zeit für mich allein. In solchen Momenten atme ich tief durch, beobachte meine Gefühle und lasse sie geschehen, ganz ohne Druck. Diese Zeit nur für mich hilft mir, meine eigene Balance zu finden und meine innere Kraft zu erneuern. Danach bin ich nicht nur wieder in meiner Mitte, sondern auch vollkommen offen für Natalies Gefühlswelt. Mitgefühl bedeutet für mich nicht nur, präsent zu sein, sondern auch selbstverantwortlich zu handeln. Natalie und ich tanzen gemeinsam durchs Leben, manchmal wild, manchmal sanft, aber immer mit einer tiefen Verbindung. Dabei leben wir nach den universellen Gesetzen: Jeder von uns übernimmt Verantwortung für sich selbst und kultiviert Selbstliebe. Dieses Zusammenspiel aus Freiheit und Verbundenheit schenkt uns nicht nur Stabilität, sondern auch Leichtigkeit und Freude.

Mitgefühl reicht dabei weit über unsere Partnerschaft hinaus. Es umfasst auch meine Beziehung zu meinem Papa, meiner Mama und meinen zwei Brüdern. In den letzten Jahren habe ich gelernt, ihre Eigenheiten mit mehr Herz zu betrachten. Dasselbe gilt für unsere Tiere – und, wenn ich ehrlich bin, für alle Tiere. Ihre bedingungslose Art zu leben inspiriert mich täglich.


Die Natur als Lehrmeisterin: Walnussbaum-Umarmungen und Atem der Erde

Unser geliebter Wald und der Hohenberg, unser Hausberg direkt hinter dem Yogazentrum, sind meine Zufluchtsorte. Dort spüre ich, wie sich Mitgefühl auf natürliche Weise entfaltet. Und dann ist da noch Ilse, unsere beinahe 100-jährige Walnussbaum-Dame. Jedes Mal, wenn ich sie umarme, spüre ich: Mitgefühl heißt auch, mit den Rhythmen des Lebens im Einklang zu sein.

Doch Ilse ist nicht allein. Es gibt so viele Bäume, die ich umarme, jeder mit seiner eigenen Energie und Geschichte. Sie alle erinnern mich daran, wie wertvoll es ist, mitfühlend mit der Natur und ihren Geschöpfen zu sein. In diesen Momenten finde ich auch eine besondere Verbindung zu mir selbst – und das gibt mir die Kraft, anderen offen zu begegnen.

In unserer Yogapraxis und im Tantra erleben Natalie und ich, wie Atemübungen und Herzensrituale Mitgefühl vertiefen. Ein bewusster Atemzug ist oft wie eine Brücke zu diesem Zustand:

Einatmen, loslassen, verbinden.

Ich lade dich ein, 2025 mit mir zu deinem Jahr des Wahren Mitgefühls zu machen. Lass uns gemeinsam entdecken, wie Mitgefühl alles verwandeln kann.

Namasté und ein herzliches Lichtlächeln,

Peter Lichtlächeln

Nach oben scrollen