Yoga ist nicht nur Asanas auf der Matte, nicht nur Atemtechniken oder stille Meditation – es ist eine Lebenseinstellung. Osho, dieser wunderbare Meister der Worte, hat es geschafft, Yoga mit Humor und Tiefe zu verbinden. Seine Worte berühren, wecken auf und bringen uns oft gleichzeitig zum Schmunzeln.
In diesem Blogbeitrag teile ich sieben seiner kraftvollsten Zitate über Yoga – mit meinen eigenen Gedanken dazu. Möge es dich inspirieren, dein Yoga (und vielleicht auch deine Beziehungen) mit noch mehr Leichtigkeit, Tiefe und einem breiten Lächeln zu leben!
1. „Yoga ist keine Religion. Es ist eine Wissenschaft – die Wissenschaft der inneren Transformation.“
Yoga ist kein Glaubenssystem, das du einfach blind übernimmst. Es ist keine Sammlung von Regeln, die du befolgen musst (oder darfst?). Es ist eine Wissenschaft. Eine Wissenschaft, die nur in einem Labor wirklich funktioniert – in deinem eigenen Erleben.
Das mag ich. Es nimmt den Druck raus. Ich muss nichts glauben, nichts perfekt machen, nichts „richtig“ hinkriegen. Ich kann einfach beobachten: Was passiert mit mir, wenn ich atme? Was verändert sich, wenn ich loslasse? Und dann? Dann geschehen Wunder.
Manchmal ist es so, wie wenn ich einfach nur da sitze, nichts tue, nichts will – und plötzlich ist alles ganz klar.
2. „Dein Körper ist dein Tempel. Kümmere dich darum. Aber vergiss nicht: Du bist nicht dein Körper.“
Wie oft vergessen wir das? Wir strengen uns an, trainieren, dehnen, tun Gutes für unseren Körper – und dann schauen wir in den Spiegel und meckern trotzdem. Aber unser Körper ist nicht unser Wert, nicht unser wahres Sein. Er ist unser Zuhause.
Ich liebe es, wenn Natalie mich daran erinnert – mit einem sanften Lächeln, mit einer Berührung, mit einem Moment, in dem sie mich einfach spürt. Heute Morgen war genau so ein Moment. Ich lag noch halb im Schlaf, als sie sich im Bett zu mir drehte, während Lou neben uns miaute. Und dann nahm sie mich einfach in den Arm – innig, warm, als würde die ganze Welt gerade nichts anderes tun, als genau in diesem Moment zu sein. Und genau dann wusste ich: Ich bin viel mehr als mein Körper, als meine Gedanken. Ich bin getragen.
3. „Yoga bedeutet, die Einheit zu erkennen, die schon immer da war. Es ist nicht etwas, das du erschaffst – es ist etwas, das du entdeckst.“
Kennst du das Gefühl, wenn du verzweifelt nach deinem Schlüssel suchst – und er die ganze Zeit in deiner Tasche war? Oder wenn du deine Brille suchst, während sie längst auf deiner Nase sitzt?
So ist das mit Yoga. Wir suchen Frieden, Erleuchtung, Einheit – aber all das war nie weg. Wir haben es nur übersehen.
Es ist wie mit der Liebe. Ich hätte nie gedacht, dass sie so sein kann. So tief, so leicht, so frei. So selbstverständlich und doch so kostbar. Ich musste nichts tun, um sie zu „finden“. Sie war da. Wie das Leben selbst.
4. „Atme tief, lache laut, tanze wild – das ist die beste Vorbereitung für Meditation.“
Ach, wie oft glauben wir, Meditation sei eine todernste Angelegenheit. Stilles Sitzen, gerade Haltung, ernstes Gesicht – bloß nicht lachen! Und dann kommt Osho und sagt: „Nein, nein, nein! Erst mal raus aus dem Kopf! Erst mal tanzen, atmen, lachen – und dann setzen wir uns hin.“
Wenn ich tanze, gibt es nichts zu erreichen. Dann gibt es nur die Musik, das Spiel, das Staunen über diesen Moment. Und nach dem Tanz? Dann kommt die Stille von selbst.
5. „Menschen, die zu ernst sind, verpassen das Leben. Menschen, die zu oberflächlich sind, verpassen die Wahrheit. Yoga ist die Balance dazwischen.“
Osho war ein Meister der Balance – zwischen tiefer Weisheit und spielerischem Humor. Und genau diese Balance bringt uns Yoga bei.
Es gibt Momente, da spüre ich die Tiefe, dieses große, wortlose Verstehen. Und dann – im nächsten Moment – alber ich herum, tanze auf der Straße oder mache Witze über alles, was scheinbar „wichtig“ ist.
Es ist wie Yoga: Die Kunst, beides zu halten. Die Tiefe mit einem Augenzwinkern. Die Weisheit, die tanzt.
6. „Das Leben ist wie Yoga: Je mehr du dich anspannst, desto weniger klappt es. Lass los, und es geschieht von selbst.“
Wer schon mal versucht hat, mit purer Kraft in eine fortgeschrittene Asana zu kommen, kennt das: Je mehr du dich anstrengst, desto verkrampfter wird es. Und je mehr du loslässt, desto eher geschieht es von selbst.
Auch mein Leben lebt davon. Kein Festhalten, kein Krampf, kein „So muss es sein“. Einfach Hingabe, Vertrauen, Sein. Und dann? Dann trägt mich etwas. Etwas, das größer ist als ich selbst.
7. „Yoga bedeutet nicht, auf einem Bein zu stehen und ernst auszusehen. Yoga bedeutet, mit offenem Herzen und einem Lächeln zu leben.“
Osho hat’s verstanden: Yoga ist keine Pose, sondern eine Haltung – eine Haltung zum Leben. Es ist nicht die perfekte Asana, nicht die strenge Disziplin, sondern ein liebevolles, präsentes, atmendes Sein.
Ich spüre Yoga, wenn ich lache, bis mir die Tränen kommen. Wenn ich in Stille sitze und einfach nur atme. Wenn ich mich berühren lasse, ohne etwas „zu tun“.
Dann weiß ich: Yoga ist nicht auf der Matte. Yoga ist überall, wo ich mit offenem Herzen bin.
Fazit: Yoga darf leicht sein – und die Liebe auch
Wenn ich eines von Osho gelernt habe, dann das: Yoga ist keine todernste Mission. Es ist ein Tanz zwischen Tiefe und Leichtigkeit, zwischen Hingabe und Humor. Und weißt du was? Die Liebe ist genauso.
Also: Atme tief. Lache laut. Tanze wild. Umarme die Menschen, die du liebst. Und dann – wenn du bereit bist – setz dich hin, schließ die Augen … und spüre.
Om Shanti & ein herzliches Lichtlächeln,
Peter 😊